Drei mal Lieder: M. Maurenbrecher | J. Degenhardt | WOGER in Leipzig
Es sind drei unterschiedliche Liedermacher aus der Republik. Manfred Maurenbrecher aus Berlin, Jan Degenhardt aus Greifswald und WOGER, alias Wolfgang Gerbig aus Freiburg. „Drei mal Lieder“ an einem Abend. Die befreundeten politischen Songpoeten singen ihre Songs für Lebendigkeit, Vielfalt, Demokratie und gegen Krieg und Terror im Rahmen einer 3-Städte Tour in einem gemeinsam gestalteten Programm.
Manfred Maurenbrecher nennt sich Geschichtenerzähler am Klavier. Er ist seit 1981 als Bühnenkünstler und Autor tätig, 23 LPs/CDs bisher, 5 Buchveröffentlichungen.
Er tritt solo auf, aber auch als Teil des stark frequentierten Jahresendzeitteams in Berlin und über die Jahrzehnte weg im Duo mit so Unterschiedlichen wie Gerhard Gundermann, Gerulf Pannach, Wendelin Haverkamp und Richard Wester. Mit ihm zusammen bekam er 1991 den Deutschen Kleinkunstpreis, mit Horst Evers und Bov Bjerg zusammen ein paar Jahre später den Deutschen Kabarettpreis. Den Preis der Schallplattenkritik erhielt er seit 2013 viermal hintereinander für vier sehr unterschiedliche CDs, die privat-verspielte, politisch-analytische und episch-erzählerische Phasen des Liedermachers widerspiegeln.
Jan Degenhardt, Sohn des Liedermachers Franz-Josef Degenhardt, versammelt auf seiner aktuellen CD "Inshallah" exzellente Musiker aus dem lateinamerikanischen Raum, wie den kubanischen Perkussionisten Pedro Maceo oder den deutsch-kolumbianischen Pianisten Christian Renz Paulsen. In seinen Arrangements verschmelzen afroamerikanische Rhythmen mit Rock-, Pop-, und Jazzelementen. Kubanische Tänze wie der „Son“ oder die „Rumba“ und kolumbianische „Cumbia“-Rhythmen vermengen sich mit arabischen Klängen und bilden ein interessantes, weltmusikalisches Crossover. In seinen Texten fängt Degenhardt sensibel Stimmungen abseits des „forever youngen mainstreams“ ein, so dass der „Folker“ bereits über sein Erstlingswerk "Aufbruch" im Jahre 1999, in Anspielung auf das Lebenswerk seines Vaters, schrieb : „Dieser Blick auf die gesellschaftliche Wirklichkeit …ist Degenhardt’sche Schule“
Mit Preisen für CD´s und bei Kleinkunstwettbewerben kann WOGER, alias Wolfgang Gerbig aus Freiburg nicht auftrumpfen. Er ist eher der Liedermacher in der 2. Reihe geblieben, übt seinen Beruf als Sozialarbeiter aus, ist Vater von 2 Kindern und lebt sein „normales“ Leben in Staufen im Breisgau. Als engagierter Antifaschist ist er in den Freiburger Szenen aktiv, organisiert Konzerte und spielt überall in der Republik seine eigenen politischen, lyrischen und autobiographischen Lieder, musikalisch ganz im „Multiinstrumentalisten Stil“.
Einlass: 19.00 Uhr | Beginn: 19.30 Uhr
Tickets:
VVK 17,60 | AK 20,- €
Foto M. Maurenbrecher © Christian Biadacz